Vom Skihang zu steilen Anstiegen – Edi teilt seine Leidenschaft und Top-Tipps für Radtouren in seinen Heimatbergen.
Eduard Rizzi ist eine lokale Radsportlegende aus Bozen. Ursprünglich leidenschaftlicher Skifahrer und Skilehrer, widmete er sich später dem Radsport – mit bemerkenswerten Erfolgen in der Amateurklasse. Er gewann den Giro delle Dolomiti und hält noch immer den Rekord für den schnellsten Anstieg des bekanntesten Trainingsbergs der Stadt: des Rittenpasses. Letzten Sommer baten wir ihn, den aufstrebenden baskischen Rouleur des Q36.5 Pro Cycling Teams, Xabier Mikel Azparren, auf eine seiner Lieblingsrunden mitzunehmen. Danach setzten wir uns mit ihm zusammen und baten ihn, seine Tipps für das Radfahren in den Dolomiten mit uns zu teilen.
Was ist dein Lieblingsanstieg in den Dolomiten – und warum?
Definitiv der Passo delle Erbe. Der Anstieg ist anspruchsvoll, aber die Aussicht ist einfach atemberaubend – man fährt durch den Naturpark Puez–Geisler, und jede Anstrengung wird durch die Landschaft mehr als belohnt. Jedes Mal, wenn ich den Gipfel erreiche, überkommt mich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit.
Ein weiterer Grund, warum ich diesen Anstieg oft wähle: Er ist deutlich weniger überlaufen als andere Dolomitenpässe. Es gibt kaum Verkehr – keine Autokolonnen, keine Motorradgruppen – und das macht die Fahrt nicht nur ruhiger, sondern auch sicherer. Ich bin ihn dieses Jahr schon zweimal gefahren, und wann immer ich in den Dolomiten unterwegs bin, ziehe ich ihn der klassischen Sella Ronda vor. Es ist die perfekte Mischung aus Schönheit und Ruhe.
Was ist deine liebste Abfahrt in den Dolomiten – und warum?
Ganz klar: die Abfahrt vom Pordoijoch hinunter nach Arabba. Ich liebe den Rhythmus der Kurven und die Qualität des Asphalts – er ist glatt, vorhersehbar und einfach ein Genuss zu fahren. Auf dieser Abfahrt kann man wirklich jeden einzelnen Meter genießen.
Wie sieht deine perfekte Sommertour in den Dolomiten aus? Wie viele Stunden? Welche Anstiege? Wo kehrst du ein, was isst du? Ideale Temperatur? Allein oder in der Gruppe? Wenn in der Gruppe – mit wem?
Ich liebe die Hitze – ich komme gut damit klar. Im Sommer trainiere ich sogar in der Mittagspause unter der prallen Sonne, zum Beispiel am Mendelpass. Man gewöhnt sich daran. Die ideale Temperatur für mich liegt zwischen 22 und 26°C – da fühle ich mich am stärksten. Wenn es über 30°C geht, lässt die Leistung nach – pro zusätzliche Grad etwa 5–6% –, deshalb ist die Wahl der richtigen Kleidung entscheidend.
Meine Sommerausfahrten dauern meist 4 bis 6 Stunden, Start ist gegen 8:30 Uhr – nicht zu früh, nicht zu spät. Mal allein, mal mit Freunden. Ich habe eine tolle Gruppe – jeder fährt bergauf in seinem eigenen Tempo, aber wir warten immer oben aufeinander. Wir starten gemeinsam, kommen gemeinsam an. Es geht nicht ums Rennen – es geht ums gemeinsame Erlebnis.
Beim Essen halte ich es lieber klassisch: Ich mache gern eine Pause, statt mich nur auf Riegel oder Gels zu verlassen. Eine kalte Cola, ein Kaffee, vielleicht ein Strudel – wenn er gut ist! – das gehört für mich einfach dazu. Unter der Woche fahre ich oft allein in der Mittagspause – das hilft, den Kopf freizubekommen, nachzudenken, Probleme zu lösen. Beim Treten sortiert sich mein Gehirn – dann kommen die richtigen Ideen.
Wie stark schwanken die Temperaturen bei einer langen Sommerausfahrt in den Dolomiten? Wird dadurch die Kleiderwahl schwieriger?
Sehr stark. Deshalb ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Man startet zum Beispiel in Bozen bei 20°C, oben am Pass sind es dann 15°C, und am Nachmittag kann man in ein Gewitter geraten – plötzlich hat man 10°C.
Im Sommer habe ich immer die Rain Shell Weste dabei, auch wenn der Wetterbericht gut aussieht. Bei Abfahrten nimmt man Kälte anders wahr – diese Weste ist mein Joker. Sie kann wortwörtlich die Tour retten. Ohne den richtigen Wetterschutz kann ein plötzlicher Temperatursturz richtig reinhauen.
Was ist für dich das wichtigste Performance-Merkmal von Trägerhose, Trikot, Weste und Schuhen bei einer epischen Dolomitenfahrt?
Komfort, Leichtigkeit und atmungsaktive Materialien. Die Dottore-Trägerhose ist das beste Beispiel – federleicht, man spürt sie kaum. Und das Sitzpolster… ganz ehrlich: das Beste, das ich je gefahren bin. Ich habe viele Bibs getestet, aber nichts kommt an die Dottore Pro heran – auch in Sachen Haltbarkeit. Eine gute Trägerhose macht einen riesigen Unterschied.
Baselayer im Sommer – ja oder nein?
Auf jeden Fall: ja. Immer.
Auch im Sommer trage ich das Base Layer 0 – es wirkt wie ein Schwamm und ein Filter, hält die Haut trocken. Im Winter bin ich genauso konsequent unterwegs – dann trage ich das Base Layer 4 Plus Langarm, auch zum Schutz für den Nacken. Das Wetter ist nicht mehr so wie früher – man muss sich anpassen.
Wann hast du zum ersten Mal ein Q36.5-Produkt getragen? Erinnerst du dich, ob es sich anders angefühlt hat als alles, was du vorher hattest?
Das war vor 6 oder 7 Jahren – mein erstes Teil war eine Trägerhose. Ich war sofort begeistert – seitdem habe ich keine andere Marke mehr getragen. Ich bin eigentlich jemand, der gerne Neues ausprobiert, aber nach Q36.5 war ich angekommen. Man spürt den Unterschied sofort.
Ich fing mit den Bibs an, dann kamen die Trikots und die Schuhe – und jedes Mal war ich beeindruckt. Passform, Material, Reißverschlüsse – einfach alles: unschlagbar.
Lieblings-Q36.5-Teil aller Zeiten?
Ganz klar: die Dottore Clima Trägerhose. Bei heißen Sommertouren gibt es nichts Besseres. Diese Bibs haben mich zur Marke gebracht – und ich bin geblieben.
Aktuelles Lieblingsstück von Q36.5?
Das Dottore Pro Trikot – keine Frage. Im Sommer fahre ich fast ausschließlich die Dottore Clima Linie. Ich mag auch die Gregarius-Serie, aber wenn es richtig heiß ist, greife ich immer wieder zur Dottore – in Kombination mit der Rain Shell Weste, die für mich ein Must-have ist.
Was schätzt du an Q36.5-Produkten am meisten?
Passform und Materialqualität. Beides ist außergewöhnlich – und was mich besonders beeindruckt: die Langlebigkeit. Ich fahre seit drei Jahren mit derselben Dottore Clima Bib – und sie fühlt sich immer noch wie neu an. Und denkt daran: Ich fahre 25.000 Kilometer im Jahr. Ich verlange meinem Equipment alles ab – und es hält.
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