Die Wahl des Fahrrads als primäres Fortbewegungsmittel für den Weg in den Urlaub oder einfach im Alltag bedeutet sich langsamer fortzubewegen. Das ist nicht schlimm. Langsamer zu sein bedeutet, Zeit zu haben, sich umsehen zu können, sich von der Umgebung inspirieren zu lassen und der Natur näher zu sein. Während man der beengten Umgebung des Autos, den Wänden des Büros oder des eingeengten Sitzes eines Flugzeugs entflieht. Mit dem Fahrrad als Hauptverkehrsmittel entkommst du dem eintönigen Alltag und genießt ein pures Lebensgefühl.
Tatsächlich fördert das Reisen mit dem Fahrrad eine tiefere Verbindung mit der Natur und ermöglicht es dir, die Highlights, Geräusche und Gerüche der umliegenden Landschaft zu genießen.
Das Fahrrad ist ein ideales Fahrzeug, um mehr Bewusstsein für deine Umgebung zu erlangen; es kann sowohl Bewegungsfreiheit als auch Geist inspirieren. Das braucht natürlich Zeit.
Es ist kein Prozess, der nach ein paar Stunden Treten abgeschlossen ist. Du musst dich bewusst dafür entscheiden, dass dein Fahrrad dein primäres Fortbewegungsmittel ist und dann die Zeit im Sattel verbringen.
Vertrau deinem Rad und damit deinen eigenen Stärken und Fähigkeiten, fordere deine Grenzen heraus und fahre immer weiter.
Das Reisen mit dem Fahrrad fördert eine nachhaltige Mobilität. Das Fahrrad ist ein nahezu wirkungsloses Verkehrsmittel: Studien des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen der Vereinten Nationen empfehlen das Radfahren anstelle des Autos für den täglichen Arbeitsweg und Radreisen als Schlüssellösung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Doch die Vorteile des Radfahrens hören hier noch nicht auf: Weniger Verkehr, sauberere Luft und ein insgesamt verbessertes persönliches Wohlbefinden sind weitere wichtige Aspekte, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Wenn du längere Fahrten unternimmst, solltest du deine Kleidung und Ausrüstung auf ein Minimum beschränken. Wenn du mit weniger Gepäck reist, kannst du dein Abenteuer leichter erleben, ohne die Einschränkungen schwerer Taschen.
Die Auswirkungen auf die Natur werden noch umweltfreundlicher, wenn du bei deiner Ausrüstung eine kluge Wahl triffst.
Wähle strapazierfähige, nachhaltige und unverzichtbare Kleidungsstücke, die lange halten. Du wirst feststellen, dass Reisen nur mit dem Nötigsten deinen Kopf von unnötigen Sorgen befreit: du musst dich nur darauf konzentrieren, den nächsten Weg zu planen und den Moment zu genießen.
Radfahren ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, auch weil es einen nachhaltigeren, langsameren Tourismus unterstützt. Tatsächlich ist es bei der Planung einer Radreise wichtig, dass du einen roten Faden hast um sorgfältige Entscheidungen zu treffen.
Auf die Art und Weise zu achten, wie du deine Freizeit genießt, sei es für ein Wochenende oder einen Urlaub, bedeutet, sich Fragen über die Nachhaltigkeit deiner Entscheidungen zu stellen.
Die Entscheidung, Gebiete mit dem Fahrrad zu besuchen bedeutet diesen Orten zu helfen nicht nachhaltige Tourismusmodelle zu vermeiden – insbesondere, wenn diese Regionen stark vom Tourismus abhängig sind.
Radtourismus und Bikepacking können durch eigenständige Planung oder mit Unterstützung spezialisierter Agenturen in die Praxis umgesetzt werden. Zu den wichtigsten Planungspunkten gehören die Reiseroute, die Etappen, die Unterkünfte und die notwendigen Mittel, um den Abfahrts- und Rückkehrort zu erreichen. Ob allein oder mittels organisierter Touren, es ist von grundlegender Bedeutung, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, sowohl bei der Anfahrt, welche beispielsweise durch öffentliche Verkehrsmittel umgesetzt werden könnte, als auch bei der Wahl der Ausrüstung. Wenn möglich, ist es auch ratsam, kleine, private und familiengeführte Hotels und Pensionen zu präferieren.
Radfahren ist gut für Körper, Seele und Umwelt. Du wirst begrüßt werden als jemand der versucht die lokale Umwelt zu respektieren und die Welt in Harmonie zu halten.